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Bauchschmerzen Endometriose

Endometriose

Im Normalfall befinden sich in der Gebärmutter schleimhautartige Zellen, die die Gebärmutter von innen auskleiden und als Endometrium bezeichnet werden. Von Endometriose spricht man, wenn sich derartige Zellverbände außerhalb der Gebärmutter ansiedeln. Dies kann zu Menstruationsbeschwerden, Unterleibsschmerzen und Schmerzen beim Sex führen, außerdem sind betroffene Frauen teilweise unfruchtbar.

 

Endometriose wird nach der Lokalisierung der Endometriose-Herde in drei Gruppen eingeteilt. Die erste und häufigste Form wir als endometriosis genitalis externa bezeichnet. Hierbei treten die Endometrioseherde im Genitalbereich, aber außerhalb der Gebärmutter auf. Sie befinden sich zum Beispiel in den Eierstöcken, in den Haltebändern der Gebärmutter oder im Zwischenraum zum Rektum. Bei der eendomertriosis genitalis interna entstehen Endometrioseherde innerhalb der Muskelschicht der Gebärmutterwand oder im Eileiter. Als dritte Form gilt die endometriosis extragenitalis, bei der es zur Ansiedelung von Endometrioseherden in Darm, Blase, Harnleitern oder sogar in Lunge, Milz, Gehirn oder im Skelett kommt.

 

Die schleimhautartigen Zellen sind abhängig vom Hormon Östrogen und bauen sich über die weibliche Periode auf und ab. Beim Abbau kommt es zur leichten Abblutung der Zellen, die jedoch nicht wie im Regelfall über die Vagina aus dem Körper gelangen, sondern im Körper an den jeweiligen Herden verbleiben. Dies führt zu Entzündungen und Verklebungen mit teilweise sehr starken Schmerzen. Die Schmerzsymptomatik muss nicht zwingend abhängig von der Periode sein.

Was ist Endometriose

Weshalb die Zellen außerhalb der Gebärmutterschleimhaut zu finden sind, ist unklar. Es gibt hierzu zwei Theorien. Die Implantations- oder Transplantationstheorie besagt, dass die Zellen über einen Rückfluss von Menstruationsblut über die Eileiter in den Bauchraum gelangen und sich von dort an den unterschiedlichen Orten ansiedeln. Die Metaplasietheorie geht davon aus, dass die Zellverbände direkt an Ort und Stelle entstehen. Eine mögliche Erklärung hierfür bezieht sich auf die frühe embryonale Entwicklung. 

Wenn der Gynäkologe bzw. die Gynäkologin aufgrund von diffusen Unterleibschmerzen oder Regelbeschwerden aufgesucht wird, muss differentialdiagnostisch auch Endomertriose in Betracht gezogen werden. Dem Arzt bzw. der Ärztin stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Diagnostik zur Verfügung. Erste Hinweise können durch Abtasten gewonnen werden. Eine Ultraschalluntersuchung kann im nächsten Schritt ein klareres Bild zeichnen. In vielen Fällen ist eine Endometriose jedoch sehr schwer zu erkennen, so dass nur eine Bauchspiegelung zur einigermaßen gesicherten Diagnose führen kann. 

Die Therapie ist in erster Linie abhängig vom Ausmaß der Beschwerden und vom Alter und Kinderwunsch der Frau. In der klassischen Medizin besteht die Möglichkeit der medikamentösen oder operativen Behandlung. Die Osteopathie bietet einen begleitenden bzw. alternativen Ansatz zur Behandlung von Endomertriose. Insbesondere die viszerale Osteopathie beschäftigt sich mit der Behandlung von Endometriose. Bei TRIUNE arbeiten Osteopath*innen, die im Bereich der viszeralen Osteopathie spezialisiert sind. Außerdem verwenden wir als bisher einzige Praxis den Endo Stretcher – ein Gerät, mit dem Patient*innen auch selbst in ihrem eigenen Zuhause etwas für sich tun können. 
 

Wie entsteht Endometriose
Wie wird Endometriose diagnostiziet
Wie wird Endometriose behadelt?
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